Vollendung

Christen glauben, dass Jesus, der wirklich tot war, nicht im Tod geblieben ist. Er ist nicht aus dem Grab erstanden und in sein früheres irdisches Leben zurückgekommen. Er ist in eine neue Lebensweise eingetreten, die ihm Gott geschenkt hat. In der Rede des Petrus auf dem Tempelplatz

sagt Petrus in der Apostelgeschichte: „Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen (Apg 3,15).“

Der Tod ist also nicht das Ende, sondern ein Durchgang, eine letzte Phase in dem irdischen Leben. Christen glauben an etwas, was nach dem Tod kommt. Für sie gibt es das „Ewigem Leben”, „Frieden ohne Krieg und Leid“ von „Leben ohne Krankheit und Behinderung“ und einem Leben ohne Trauer, Klage und Schmerz. Jesus versprach vor seiner „Himmelfahrt“, sich gehe zum Vater und werde Euch eine Wohnung bereiten. Jesus bereitet jedem von uns einen Platz im Reich seines Vaters (Joh 14,2).

Der Tod ist dann eigentlich der Umzug in die von Jesus gebaute Wohnung im Himmel. Wir werden einen Auferstehungsleib anziehen, der unverweslich und stark ist (1. Kor 15,42).

Wir werden bei Gott sein, von dem wir ausgegangen sind. Wir werden am Ziel unseres Lebens ankommen. An einem Ort, wo der Friede wohnt, das wahre Glück zu finden ist und uns die bedingungslose Liebe erwatet, im Paradies. Wir werden die gleichen Personen wie vorher sein, aber außerhalb von Raum und Zeit existieren.

Gott wir unser irdisches Leben in ein Leben mit ihm verwandeln. Diese Verwandlung lässt sich als Vollendung bezeichnen. Gott lässt uns an seinem Leben teilhaben. Er nimmt das Gute in unserem Leben mit zu ihm in den Himmel auf. Unsere Unvollkommenheit, unser Fehlverhalten, unsere Schwächen kommen nicht mit in das Paradies.