Glaube, das deine Schuld vergeben ist

Als Ehemann und Vater macht man nicht alles richitg. Das Verletzen des Partners oder der Kinder geschied immer wieder.

Als unsere Tochter ersthaft erkrankte, kam es für mich zu einer Glaubensprüfung. Die Heilungsgeschichten Jesu waren mir bekannt. Dem Hauptmann half sein Glaube, seinen Diener von Jesus heilen zu lassen (Mt 8,13). Der Frau, die schon 12 Jahre an Blutungen litt, half ihr Glaube, geheilt zu werden (Mt 9.22). Jesus erhörte die Bitten einer heidnischen Frau und heilte ihre Tochter (Mt15,28).

Ich betete, aber anders als vorher. Ich stellte mir Gott als Heiland vor. Ich versuchte beim Lesen in der Bibel „mit dabei zu sein“. Ich stellte mir Gott als Person, Vater oder Bruder vor.

In einer langen Beichte, brachte ich meine Sünden, alle Schuld und alles Fehlverhalten, die ich meiner Frau und den Kindern angetan habe vor Gott. Der Priester sprach die Lossprechung und vergab mir im Namen Jesus alle Schuld.

Als ich den Beichstuhl verlassen wollte, sagte er noch: „Glaub jetzt, dass dir Jesu wirklich vergeben habt! Du bist frei von aller Sünde! Wenn Du das nicht glaubst, dann war deine sehr gute Beichte umsonst.“

Es dauerte einige Wochen, bis es mir gelang, fest an die Vergebung der Sünden zu glauben. Aber genau dafür ist Jesus zu uns gekommen. Er willt die Sünde der Menschen, die ihn von Gott trennen wegnehmen.

Auch meine Tochter bat ich, um ihre Vergebung meiner Fehler und Sünden. Wir vergaben und vergeben uns gegenseitig. Von der diagnostizierten Erkrankung blieb nur eine kleine Erinnerung zurück.