Ich verlor mein rechtes Auge –
– gewann aber neue Freunde
Im vergangenen Jahr nahm meine Sehfähigkeit ab. Mein rechtes Auge erblindete. Vor einigen Monaten wurde mir nach vielen Schmerzen das rechte Auge entfernt. Ich bekam ein Glasauge. Die Sehfähigkeit meines linken Auges beträgt nur noch 60 %.
Durch einen ehemaligen Arbeitskollegen, erfuhr ich von einer möglichen Integration in eine Werkstatt für Menschen mit Handicap. Ich rief in der mir nächstgelegenen Werkstatt an und wurde in das Küchenteam aufgenommen. Täglich werde ich nun von zu Hause abgeholt und wieder nach Hause gefahren. Ich arbeite in einem kleinen Team, welches für ca. 100 Menschen das Mittagessen kocht und den Speisesaal pflegt.
Gestern fand ich folgendes Gebet:
Man kann allerdings anders beten: „Herr Jesus Christus, ich danke Dir, dass Du mich liebst. Obwohl ich nun schon … Jahre ohne Dich gelebt habe, willst Du mit mir heute neu anfangen. Danke, dass Du alle meine Schuld und auch die Strafe Gottes für jede Sünde am Kreuz auf Golgatha getragen hast. Ich bin es nicht wert. Ich weiß, dass ich eigentlich den zeitlichen und ewigen Tod verdient habe. Aber nun will ich Dir meine ganze Last bekennen …
Ich bereue meine Sünden und mein Eigenleben aus tiefstem Herzen. Reinige Du mich bitte durch die Kraft deines vergossenen Blutes. Du wirst mir helfen, dass ich meine Schuld – wo nötig – auch vor Menschen in Ordnung bringe. Ich möchte jetzt für dieses und für das zukünftige Leben Dein Eigentum sein …“
Ich hatte ganz viele Gründe, mit meinem Gott zu schimpfen oder ihn abzulehnen. Aber nun beginne ich neu zu leben. Die Freude an meiner Arbeit macht mich froh, ich kann nun mit anderen, mir lieb gewordenen Menschen, zusammen sein.
Ich habe mir angewöhnt, abends zu beten.
E. H. am 29.07.2014